Frohe Ostern – Nachwuchs auf der Weide

Es ist definitiv Frühling. Das sieht man nicht nur an den frischen Knospen an Bäumen und Sträuchern, sondern hört es auch am Geblöke auf der nahen Schafsweide. Und seit wenigen Tagen gibt es Nachwuchs. Süsse kleine Lämmer hoppeln über die Wiesen. Wir wünschen Euch von ganzem Herzen “Frohe Ostern” – möget ihr nicht in einem Kochtopf enden.

Kleines Lämmchen

Wir haben übrigens alle gezählt. Nach Ostern kommen wir wieder und zählen erneut. Wenn nur ein Lamm fehlt, stellen wir ein “Mörder, Mörder!” Schild auf. Und in der Zwischenzeit dürfen die Eltern gerne mal zum Frisör. Einige sind krass rastamäßig unterwegs.

Rasta-Schafe

Alle Bilder von unserer heutigen Lamm-Show:


Horrortod auf der Eiskaut

Der Titel mag etwas reißerisch erscheinen, trifft es aber ziemlich genau. Jedes Jahr im Frühling zieht es die Kröten aus ihrem Winterlager zum laichen. Dummerweise liegt auf ihrem Weg die Westerwaldstraße aka K81 zwischen Fleisbach und Merkenbach. Die Überquerung finden im wesentlichen zwischen dem Fleisbacher Ortsschild und dem Grundstück der PTM GmbH statt.

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Zum Einbruch der Dunkelheit beginnt die Wanderung und schon bald säumen Dutzende von Leichen die Straße. Zwei Hinweisschilder in beide Richtungen machen die Autofahrer auf die Wanderung aufmerksam. Wenn man langsam fährt kann man den Kröten ziemlich gut ausweichen. Einige rücksichtslose Raser schert das aber wenig – es wird weiter gerast was das Gaspedal hergibt. Es hat den Eindruck einigen Zeitgenossen würde es fast sogar Spaß machen möglichst viele Kröten zu “erwischen”.

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Ein bisschen mehr Rücksicht und viele Kröten mehr würden es über die Straße schaffen. So finden sich viele in den Mäulern von Raben und Elstern wieder. Bleibt zu hoffen, dass bei einer Sanierung der Straße ein Krötenzaun mit Tunnel geschaffen wird.

Aber auch andere Zeitgenossen haben kein einfaches Leben. Diese Blindschleiche hat es auch nicht über den Feldweg im Fleisbachtal geschafft.

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Kleiner Bach ganz groß: Fluten des Fleisbach

Mit dem Tauwetter kommt das Wasser. Während auf der Eiskaut nur kleine Rinnsale in den Gullies verschwinden, läuft der Fleisbach zu Höchstform auf. Kleiner Bach ganz groß! Jedenfalls ist aus dem sonst knöcheltiefen Wasserspiel ein richtig wildes Gewässer geworden.

 

Hochwasser

 

Kurz vor der Untertunnelung des Fleisbach in der Ortsmitte ist ein Lärm wie am Grand Canyon. Und am örtlichen Fischteich haben eine mitgerissene Bäume und Äste den Bachlauf versperrt. Jetzt läuft das Wasser wie ein großer Fluss über die Wiese. Der örtliche Geocache hat auch eine ordentliche Eröhung der Terrainwertung erfahren.

 

Hochwasser

 

Der Fleisbach ist natürlich nur Ortsgeplänkel. Richtig gut wird es in der Kreiliga, denn die Dill hat auch ihren Flusslauf verlassen. Die Auen stehen gut unter Wasser; ca 1023 Maulwürfe haben dadurch auf tragische Weise erhebliche Wasserschäden in ihren Häusern. Auch in Herborn hat der Schiessplatz für normale Autos geschlossen. Für Jeeps hingegen ist jetzt eine gute Gelegenheit für eine Unterbodenwäsche, die wir auch prompt genutzt haben.

 

 

 

Hier ein paar Bilder vom “kleinen Bach” und der Dill.

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

 

Die Region rüstest sich für Hochwasser

Heute nacht hat es zwar nochmal geschneit, aber die morgenlichen Temperaturen waren schon deutlich über Null Grad. Eine herrliche Eisschicht zierte Straßen und Autos.

Die Wettervorhersage behauptet aber beharrlich, dass es noch wärmer wird bis Samstag.

Nach den Erfahrungen in Niederscheld aus 2006 wacht man in den Städten und Gemeinden jetzt rechtzeitig auf. Die Gullies werden befreit, Spundwände eingerichtet und Sandsäcke vorbereitet.

Auch in Herborn rüstet man sich:

Aber Hauptsache ein Teil der weissen Sch… schmilzt weg und macht Platz für zukünftiges Weiss.

Oh Herborn, schippe erst vor Deiner Haustür

Die Stadt Herborn ist immer für einen Slapstick gut. Wenn man aktuell durch Herborn läuft, fühlt man sich eher wie in Whitehorse im Yukon. Schneeräumung beschränkt sich auf das Umverteilen von Schnee auf den großen Straßen und das Niederwälzen von Schneehaufen der Anwohner. Gestern erreichte mich dann über den RSS Feed der Stadt Herborn eine an Ihre Bewohner gerichtete Mitteilung. Mit dem erhobenen Zeigefinger werden dort die Pflichten von Grundstückseigentümer gemäss der Straßenreinigungssatzung erklärt.

Wenn man die Schneeräumung nicht durchführt, und es stürzt jemand während der Zeit, in der man selbst zur Schneeräumung verpflichtet ist, haftet man. Und je nachdem, wie schwer sich der Gestürzte verletzt hat, können Schadensersatz und Schmerzensgeld schon mal schnell ein paar tausend Euro ausmachen. Um solche Forderungen abzuwehren, kommt es auch darauf an, wie man die Wege räumt, für die man zuständig ist. Wer, wie und welche Fläche zu räumen bzw. von Eis zu beseitigen ist, das richtet sich im Bereich der Stadt Herborn nach der Straßenreinigungssatzung.

In deutscher Gründlichkeit ist dort alles bis ins Kleinste geregelt und natürlich wird mit einem Bussgeld gedroht:

Neben den zu Beginn erwähnten möglichen Schadenersatzforderungen können und werden bei Nichtbeachtung der vorgenannten Verpflichtungen Geldbußen auferlegt werden.

Dem Verfasser dieser Meldung würde ich vorschlagen einmal einen kleinen Rundgang durch Herborn zu machen und dann seinem Kollegen in der benachbarten Amtsstube, der für die Straßenräumung zuständig ist, das entsprechende Bussgeld zu verordnen. Es ist schon herrlich wenn mit zweierlei Mass gemessen wird. Der Bürger wird mit Hinweis auf die Verkehrssicherheitspflicht mit Bussgeld gedroht und der Zeigefinger mahnend gehoben. Das ist natürlich recht einfach wenn man selbst nicht dieser Pflicht unterliegt. Herborn alaf! Schippe erst vor Deiner eigenen Tür.

Skitour Eiskaut-Style

Manchmal kommt man wie die Jungfrau zum Kind. Vor zwei Wochen kamen die neuen Skis und kurz darauf setzte das “Schneechaos” ein. Letzteres nannte man in früheren Zeiten übrigens einfach nur Winter. Am Wochenende hatten wir die umliegenden Skigebiete unsicher gemacht und konnten die Skis ordentlich testen. Prädikat: Besonders wertvoll. Die Völkl Maujas mit der Diamir Freeride Pro machen einen schlanken Eindruck und sind auch On-Piste gut zu fahren.

Und wenn schon soviel Schnee liegt, könnte man doch auch kleine Afterwork-Tour machen. Insbesonders bei einer so tollen Vollmond-Nacht. Also Felle auf die Bretter, Stirnlampe an die Mütze genagelt, die Skier vor der Haustür angeschnallt, auf dem Feldweg gegenüber und hoch zum Merkenbacher Wasserturm.

 

Tourübersicht

 

Es gab natürlich keine Spur, die musste ich mir selbst machen. Im mehr als kniehohen verharschten Schnee war das eine gute sportliche Betätigung. Auch wenn es auf 2,6km nur knapp 150hm waren. Am Wasserturm habe ich eine kleine Runde gedreht und die Abfahrtsstrecke nach Merkenbach für die nächste Tour erkundet. Nach einem kurzen Stück bergauf, konnte ich dann die Felle abziehen und es bergab schön laufen lassen. Im Dunkeln – nur mit der Stirnlampe –  muss man überhaupt nicht schnell fahren um Spaß zu haben. Ich konnte es dann bis (fast) vor die Haustür laufen lassen und war nach 1h wieder zurück.

Das muss unbedingt wiederholt werden – solange wir noch so herrlich viel Schnee haben.

 

Tourdaten bei Everytrail.com

Google Maps

Tweetdeck – Team Germany

Einige werden sicherlich Tweetdeck als Twitter-Client für iPhone, iPad und auch Desktop kennen. Ich liebe diesen Client und natürlich folge ich auch dem Tweetdeck-Team auf Twitter: @Tweetdeck. Ich bin zwar nur einer von 500.000 Follower, aber vor einigen Monaten erreichte mich ein Tweet, dass man Übersetzer sucht. Da ich sonst nichts zu tun habe, habe ich mich  – voreilig – gemeldet.

Dann geschah eine Weile nicht. Irgendwann kam dann eine eMail von Tweetdeck und ich war dabei im “Team Germany”. Es wird schon nicht so schlimm werden, dachte ich. Weit gefehlt, die Übersetzung war nicht wenig Arbeit! Es ging mit der Webseite los. Man glaubt es kaum wieviele Worte sich auf einer Webseite tummeln können. Jeder der 4 Übersetzer erhielt seinen Teil zu übersetzen und seine Arbeit wurde von einem anderen Teammitglied geprüft. Das Ganze geschah über eine Open Source Lokalisierungssoftware. Und wir wurden tatsächlich fertig.

Am 23. August ging die neue Webseite dann online – in 7 weiteren Sprache. Das Ergebnis von Guillermo’s Travels kann sich sehen lassen. Als Dank gab es Ruhm und Ehre, sowie einen Teameintrag auf der Tweetdeck Webseite.

Jetzt geht es auf zu neuen Ufern – die Clients warten schon auf uns. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, vor allem wenn ich meine eigene Übersetzung das erste Mal auf dem iPhone sehe.

 

 

Kunst im Wald: 1. Int. Kettensägen Schnitz Meisterschaft

Am 15. und 16. August 2009 fand im Outdoor-Zentrum Lahntal bei Greifenstein-Allendorf (Mittelhessen) die 1. Internationale Kettensägen-Schnitzmeisterschaft statt. Initiiert wurde dieses Kettenschnitzertreffen vom Holzgeorg aka Grazy George.

Künstler aus 5 Ländern fertigten an diesen beiden Tagen mit der Kettensäge ihre Werke an, die dann am Sonntag auch versteigert wurden. Ebenfalls am Sonntag kamen die Objekt aus dem halbstündigen Speedcarving unter den Hammer. Vorweg schnitzten zwei “Säger” im Duo eine Eisskulputur aus einem 150kg schweren Eisblock.

Sehr beeindruckend was dort gezeigt wurde. Das Wetter macht soweit auch mit, obwohl es mit über 32° schon beachtlich heiß war. Das ganze Team GeoJeeper hat mit den Säger gelitten, die in der Hitze alles gaben (besonders beim Speedcarving). Gewinner des Gesamtwettbewerb wurde übrigens Bob King aus den USA.

Im Photoalbum (Klick auf das Bild) gibt es ein paar Bilder vom “Kettensägen-Massaker” aufgenommen mit einem iPhone.

Kettensägen Meisterschaft

8 neue Brücken für die A45

Nach einem Bericht der Wetzlarer Zeitung stehen in den nächsten 10 Jahren mindestes 8 Brücken auf der A45 zwischen Wetzlar und Landesgrenze NRW zum Abriss und Neubau an.

Folgende Talbrücken sind nach der aktuellen Planung betroffen:

  • Kalteiche bei Haigerseelbach
  • Sechshelden
  • Marbach und Lützelbach bei Dillburg
  • Volkersbach bei Katzenfurt
  • Lemptal bei Ehringshausen
  • Kreuzbach bei Werdorf
  • Dorlar am Kreuz Wetzlar Ost

Nicht berücksichtigt in dieser Aufzählung sind die Windelbach- und Ambach-Talbrücke bei Burg, die sich bereits im Neubau befinden.

Die A 45 wurde in den sechziger und siebziger Jahren erbaut. Damals galten andere Anforderungen an Spannbetonkonstruktionen als heute. Auch hat sich der durchschnittliche tägliche Verkehr (A 45 zwischen Gießener Südkreuz und Landesgrenze NRW: 53.800 Kfz/24 Std, davon Schwerlastverkehr 10.500 Kfz/24 Std.) deutlich erhöht und zu den Schäden an den Brücken geführt.

Die Bauzeit der neuen Brücken beträgt jeweils 2-3 Jahre. Aktuell laufen die Vorbereitungen für diese Neubauten, die alleine schon geschätzte 57 Millionen betragen. Knapp 20 Kilometer auf dem A45-Abschnitt zwischen Wetzlar-Ost und der Landesgrenze bei Haiger werden deshalb zur Baustelle. Und auf diesen Abschnitten gelte dann Tempo 80 beziehungsweise 60. Eine Entscheidung über den sechsspurigen Ausbau der A45 liegt zur Entscheidung beim Bundesverkehrsministerium. Aufgrund der Neubauten wäre die Gelegenheit sehr günstig.

Für die Pendler nach Gießen/Wetzlar oder das Rhein-Main-Gebiet ist in den nächsten Jahren viel Geduld gefordert.

Bericht des HR

Informationen zur A45

Hallo von der Eiskaut

Heute starte ich meinen zweiten Blog: Eiskaut.de – das Leben in und um die Eiskaut.

Dieses private Weblog von Petra und mir kommt von der Eiskaut im Lahn-Dill Bergland. Hier schreiben wir über Regionales aus dem Lahn-Dill-Kreis (aka LDK) in Mittelhessen. Das iPhone, Twitter, Internet & Co. sind weitere Themen von Eiskaut.de. Außerdem schreiben wir über unsere privaten Erlebnisse und was uns sonst noch beschäftigt. Alles erreichbar über eiskaut.de und fleisbach.de.

Eiskaut.de

Was ist denn die “Eiskaut“? Die Eiskaut ist eine Gemarkung im Nordwesten des kleinen Örtchens Fleisbach. Fleisbach liegt in Mittelhessen, irgendwo zwischen Frankfurt, Kassel und Dortmund, im Lahn-Dill-Bergland.

Hier wohnen wir, direkt “Vor der Eiskaut”. Die Eiskaut liegt zwischen dem Ort und den angrenzenden Wald. Sie besteht aus Streuobstwiesen, Schafweiden und buschiger Kulturlandschaft. Und daher hat dieser Blog seinen Namen.

Eiskaut

Mein JeeperMTJs JCC Blog bleibt natürlich bestehen und dort schreibe ich wie gewohnt über die Themen Jeep, (Geo-)Caching und Climbing sowie dem Leben draussen. Alle dort veröffentlichten Artikel, die nicht in diese Themengebiete passen, habe ich in dieses Blog transferiert. Das JCC Blog läuft zunächst noch weiter über Blogger.com, aber ich plane auch hier den Wechsel auf WordPress. Allerdings auf meinen eigenen Server über WordPress.org. Dieser Blogtransfer war dazu ein erster Test. Außerdem war es mir wichtig mich im JCC Blog auf die Kernthemen zu konzentrieren und das private Weblog mit regionalen Themen an anderer Stelle zu veröffentlichen.

Der Umzug:

Zunächst habe ich das Blog auf WordPress.com transferiert. Insgesamt wurden 29 Beiträge mit Kommentaren und Kategorien von Blogger.com importiert. Dies lief über die WordPress-Importschnittstelle und der Import war einigermaßen problemlos. Das einzige Problem war die Formattierung der Schriften, wo ich nochmals Hand anlegen musste. Nach einigen Tagen realisierte ich die Einschränkungen von WordPress.com und habe kurzerhand alles auf eine selbst gehostete Domain umgestellt.

Der Umstieg von WordPress.com auf WordPress.org war relativ unkompliziert. Auch die Installation von WordPress 2.8.4. war kein Problem, obwohl ich die schlimmsten Befürchtungen hatte. Ich hatte den gesamten Umzug lange vor mir hergeschoben, aber es hatte sich als nicht so so dramatisch herausgestellt. Jedoch habe ich auch nur einen kleinen Teil (ca. 10%) herausgelöst und keinen Komplettumzug gemacht. Das hatte die Komplizität nochmals erhöht und das Timing wäre deutlich wichtiger gewesen. Durch den Teilumzug konnte ich alles Stück für Stück durchführen.  Bis auf weiteres sind die Beiträge auch noch im JCC Blog zu finden. In einigen Wochen werde ich sie dort aber (zwangsläufig) löschen. Zum Umzug und den einzelnen Schritten werde ich noch eine ausführliche Anleitung schreiben, wenn ich die Restarbeiten an Eiskaut.de erledigt habe. Mit WordPress.org bin ich sehr zufrieden und der Funktionsumfang gegenüber Blogger.com ist schon beachtlich. Jedenfalls macht das Bloggen so definitiv mehr Spaß!

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn Ihr regelmäßig vorbeischaut oder meinen RSS Feed abonniert.