Herbstlabyrinth – Abstimmen für den Ausgewählten Ort 2011

Das Herbstlabyrinth in Breitscheid ist nominiert als “Ausgewählter Ort 2011” der Initiative “Deutschland – Land der Ideen”.

Diese Initiative prämiert in Kooperation mit der Deutschen Bank seit 2006 Ideen und Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leisten. In diesem Jahr wird erstmals ein Publikumssieger aus den 365 „Ausgewählten Orten 2011“ gewählt. Der Verein “Zeitsprünge ist mit seiner Schauhöhle in Breitscheid-Erdbach dabei und kann gewinnen – wenn viele Menschen aus der Region abstimmen.

Hier geht es zur Abstimmung:

Baja 1000 in Fleisbach?

Wenn es irgendwann die Baja 1000 auch in Deutschland gibt oder eine Etappe der Deutschland-Rallye sich in das Lahn-Dill-Bergland verirrt, dann ist die Strecke schon gefunden. Die K81 zwischen Fleisbach und Merkenbach, sprich die Zufahrt von Fleisbach zum Kniebrecher.

Straßenschäden K81

In den letzten Wintern hatten sich schon interessante Löcher aufgetan, die notdürftig geflickt wurden. Dann hatte die Straße eine Weile Ruhe aufgrund der Sperrung während der Bauarbeiten zwischen Merkenbach und Beilstein. Neuer Straßenbelag, schicke Randsteine usw. Eine Zufahrt wie zu einem Präsidentenpalast. Jetzt haben die Beilsteiner eine tolle Zufahrt und wir immer noch eine Rallyestrecke. Gut, dass wir noch einen Jeep in der Garage haben. Aber wieso sollte man die Gasse auch reparieren? Fahren ja nur Fleisbacher hier lang und die können auch über Sinn fahren. Außerdem steht da ja ein Schild “Straßenschäden”. So funktioniert es auch. Verkehrssicherungspflicht haben nur die Bürger. Zu Fuss sollte man hier nicht langgehen – der “Kniebrecher” lauert jetzt schon her.

Jetzt noch ein schöner Winter und dann veranstalten wir die “Fleisbach K81”- das härteste Straßenrennen der Welt.

Entenrennen Dillenburg 2011 – “DiD”

Immer wieder eines Samstags im Juni heißt es “Ducks in Dillenburg – DiD“.

Im Rahmen des Kindertags findet auch das berühmte Entenrennen des RT57 in Dillenburg statt. Wer sich überhaupt nicht mit Entenrennen auskennt, klickt am Besten erstmal hier.

Aufgrund der steigenden Popularität des Entenrennens und der vielen internationalen Anfragen, gab es in diesem Jahr von uns auch einen Twitter Livestream um die Ereignisse. Ducks go Web 2.0!

Der Start:

Unter dem hashtag #duckrace fanden Bilder und aktuelle Berichterstattungen ihren Weg (fast) live ins Netz.

Soviel vorweg: Es gab nur eine sehr kleine Spitzengruppe, die Verfolgergruppe war ebenso übersätzlich. Die Mehrzahl der Enten zeigte wenig überzeugende Leistungen aufgrund es starken Windes. Ihnen musste in diveresen “Safety Duck Phasen” wieder auf die Piste geholfen bekommen. All dies zeigte sich auch in der Rennzeit: 49min bis die erste Ente das Ziel erreichte. Kein Vergleich zu den Vorjahren.

Die Gewinner sind hier auf den Seiten von rt57 veröffentlicht.

Mir freue sich auf das nächste Jahr!



Katze in Fleisbach angeschossen

Wie mittelhessen.de gemeldet hat, wurde diese Woche eine Katze in Fleisbach angeschossen. Die Besitzer fand das Tier in der Mozartstraße. Ein Tierarzt entdeckte dann ein Projektil von einem Luftgewehr. Es war eine Notoperation erforderlich, gleichwohl ist das Tier seitdem an den Hinterbeinen gelähmt.

Wir finden, man sollte den Unbekannten in ein russisches Arbeitslager stecken. Diese Tierquälerei ist einfach abscheulich.

Frohe Ostern – Nachwuchs auf der Weide

Es ist definitiv Frühling. Das sieht man nicht nur an den frischen Knospen an Bäumen und Sträuchern, sondern hört es auch am Geblöke auf der nahen Schafsweide. Und seit wenigen Tagen gibt es Nachwuchs. Süsse kleine Lämmer hoppeln über die Wiesen. Wir wünschen Euch von ganzem Herzen “Frohe Ostern” – möget ihr nicht in einem Kochtopf enden.

Kleines Lämmchen

Wir haben übrigens alle gezählt. Nach Ostern kommen wir wieder und zählen erneut. Wenn nur ein Lamm fehlt, stellen wir ein “Mörder, Mörder!” Schild auf. Und in der Zwischenzeit dürfen die Eltern gerne mal zum Frisör. Einige sind krass rastamäßig unterwegs.

Rasta-Schafe

Alle Bilder von unserer heutigen Lamm-Show:


Horrortod auf der Eiskaut

Der Titel mag etwas reißerisch erscheinen, trifft es aber ziemlich genau. Jedes Jahr im Frühling zieht es die Kröten aus ihrem Winterlager zum laichen. Dummerweise liegt auf ihrem Weg die Westerwaldstraße aka K81 zwischen Fleisbach und Merkenbach. Die Überquerung finden im wesentlichen zwischen dem Fleisbacher Ortsschild und dem Grundstück der PTM GmbH statt.

20110403-144408.jpg

Zum Einbruch der Dunkelheit beginnt die Wanderung und schon bald säumen Dutzende von Leichen die Straße. Zwei Hinweisschilder in beide Richtungen machen die Autofahrer auf die Wanderung aufmerksam. Wenn man langsam fährt kann man den Kröten ziemlich gut ausweichen. Einige rücksichtslose Raser schert das aber wenig – es wird weiter gerast was das Gaspedal hergibt. Es hat den Eindruck einigen Zeitgenossen würde es fast sogar Spaß machen möglichst viele Kröten zu “erwischen”.

20110403-144522.jpg

Ein bisschen mehr Rücksicht und viele Kröten mehr würden es über die Straße schaffen. So finden sich viele in den Mäulern von Raben und Elstern wieder. Bleibt zu hoffen, dass bei einer Sanierung der Straße ein Krötenzaun mit Tunnel geschaffen wird.

Aber auch andere Zeitgenossen haben kein einfaches Leben. Diese Blindschleiche hat es auch nicht über den Feldweg im Fleisbachtal geschafft.

20110403-144758.jpg

Kleiner Bach ganz groß: Fluten des Fleisbach

Mit dem Tauwetter kommt das Wasser. Während auf der Eiskaut nur kleine Rinnsale in den Gullies verschwinden, läuft der Fleisbach zu Höchstform auf. Kleiner Bach ganz groß! Jedenfalls ist aus dem sonst knöcheltiefen Wasserspiel ein richtig wildes Gewässer geworden.

 

Hochwasser

 

Kurz vor der Untertunnelung des Fleisbach in der Ortsmitte ist ein Lärm wie am Grand Canyon. Und am örtlichen Fischteich haben eine mitgerissene Bäume und Äste den Bachlauf versperrt. Jetzt läuft das Wasser wie ein großer Fluss über die Wiese. Der örtliche Geocache hat auch eine ordentliche Eröhung der Terrainwertung erfahren.

 

Hochwasser

 

Der Fleisbach ist natürlich nur Ortsgeplänkel. Richtig gut wird es in der Kreiliga, denn die Dill hat auch ihren Flusslauf verlassen. Die Auen stehen gut unter Wasser; ca 1023 Maulwürfe haben dadurch auf tragische Weise erhebliche Wasserschäden in ihren Häusern. Auch in Herborn hat der Schiessplatz für normale Autos geschlossen. Für Jeeps hingegen ist jetzt eine gute Gelegenheit für eine Unterbodenwäsche, die wir auch prompt genutzt haben.

 

 

 

Hier ein paar Bilder vom “kleinen Bach” und der Dill.

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

Hochwasser

 

Die Region rüstest sich für Hochwasser

Heute nacht hat es zwar nochmal geschneit, aber die morgenlichen Temperaturen waren schon deutlich über Null Grad. Eine herrliche Eisschicht zierte Straßen und Autos.

Die Wettervorhersage behauptet aber beharrlich, dass es noch wärmer wird bis Samstag.

Nach den Erfahrungen in Niederscheld aus 2006 wacht man in den Städten und Gemeinden jetzt rechtzeitig auf. Die Gullies werden befreit, Spundwände eingerichtet und Sandsäcke vorbereitet.

Auch in Herborn rüstet man sich:

Aber Hauptsache ein Teil der weissen Sch… schmilzt weg und macht Platz für zukünftiges Weiss.

Oh Herborn, schippe erst vor Deiner Haustür

Die Stadt Herborn ist immer für einen Slapstick gut. Wenn man aktuell durch Herborn läuft, fühlt man sich eher wie in Whitehorse im Yukon. Schneeräumung beschränkt sich auf das Umverteilen von Schnee auf den großen Straßen und das Niederwälzen von Schneehaufen der Anwohner. Gestern erreichte mich dann über den RSS Feed der Stadt Herborn eine an Ihre Bewohner gerichtete Mitteilung. Mit dem erhobenen Zeigefinger werden dort die Pflichten von Grundstückseigentümer gemäss der Straßenreinigungssatzung erklärt.

Wenn man die Schneeräumung nicht durchführt, und es stürzt jemand während der Zeit, in der man selbst zur Schneeräumung verpflichtet ist, haftet man. Und je nachdem, wie schwer sich der Gestürzte verletzt hat, können Schadensersatz und Schmerzensgeld schon mal schnell ein paar tausend Euro ausmachen. Um solche Forderungen abzuwehren, kommt es auch darauf an, wie man die Wege räumt, für die man zuständig ist. Wer, wie und welche Fläche zu räumen bzw. von Eis zu beseitigen ist, das richtet sich im Bereich der Stadt Herborn nach der Straßenreinigungssatzung.

In deutscher Gründlichkeit ist dort alles bis ins Kleinste geregelt und natürlich wird mit einem Bussgeld gedroht:

Neben den zu Beginn erwähnten möglichen Schadenersatzforderungen können und werden bei Nichtbeachtung der vorgenannten Verpflichtungen Geldbußen auferlegt werden.

Dem Verfasser dieser Meldung würde ich vorschlagen einmal einen kleinen Rundgang durch Herborn zu machen und dann seinem Kollegen in der benachbarten Amtsstube, der für die Straßenräumung zuständig ist, das entsprechende Bussgeld zu verordnen. Es ist schon herrlich wenn mit zweierlei Mass gemessen wird. Der Bürger wird mit Hinweis auf die Verkehrssicherheitspflicht mit Bussgeld gedroht und der Zeigefinger mahnend gehoben. Das ist natürlich recht einfach wenn man selbst nicht dieser Pflicht unterliegt. Herborn alaf! Schippe erst vor Deiner eigenen Tür.

Dillenburger Entenrennen 2010

Das Dillenburger Entenrennen 2010. Tolles Event, tausende von Enten und 8 Loserenten.

Der Termin des Dillenburger Entenrennen ist immer fest im Kalender geblockt. In der 9. Auflage (WM 2010 Edition) war es wie immer kultig und die kleinen Schwimmer wie immer zu süss. Diesmal kamen alle Besucher auch Schland-beflaggt, aber das hatte wohl andere Gründe.

Dillenburger Entenrennen Logo
Bildquelle: www.rt57.de

Wer das Entenrennen nicht kennt: Tausende von kleinen Kunststoffenten schwimmen um die Wette. Hierbei müssen die kleinen Schwimmer ihr Können unter Beweis stellen und die gefährlichen Klippen und Stromschnellen der Dill bezwingen. Dabei haben nur die schnellsten der Rennenten eine Chance auf einen Sieg.

Wie kann ich teilnehmen?
Durch Kauf eines Wettscheines für eine oder mehrere der original Dillenburger Rennenten bei einer der Vorverkaufsstellen oder am Tag der Veranstaltung am Start. Jeder Wettschein hat eine Nummer, die einer der Enten zugeordnet ist.

Wo findet das Rennen statt?
Auf der Dill, dem namensgebenden Fluss von Dillenburg. Für Ortskundige: Zwischen Obertor- und Untertorbrücke.

Wer organisiert das Spektakel und wohin gehen die Erlöse?
Organisator ist das Round Table 75 Dillenburg und die Erlöse gehen an gemeinnützige Zwecke.

Auszüge aus den Entenrennen-Spielregeln:

  • […] Von anderen, nicht autorisierten Personen gestartete Enten werden disqualifiziert.
  • […] Dabei ist es völlig egal, in welchem Zustand die Enten im Ziel angekommen: kopfüber, kopfunter, seitlich liegend oder völlig erschöpft …
  • […] Rennenten, die im Verlauf des Rennes untergehen, werden mangelnder Qualifikation disqualifiziert.
  • Start
    Start

    Gewohnt spannend war auch das Rennen. Eine Spitzengruppe setzt sich früh ab, wurde jedoch Opfer der Uferböschung. Die Verfolger setzen sich ab und konnten alle nachfolgenden Hindernisse souverän überwinden. Das Rennen wurde quasi durch ein Foto-Finish entschieden. Kurze Aufregung nach dem Zieleinlauf. Ein paar Enten entdeckten eine Lücke in der Zielsperre und traten den weiteren Weg nach Wetzlar an. Nur das beherzte Eingreifen der Dillenburger Feuerwehr konnte diesen Ausbruchsversuch im Keim ersticken.

    Traditionell waren unsere Enten ziemliche Loser. Für meine Arbeitskollegen hatte ich auch ein paar Plastik-Quietscher organisiert und die Ergebnisse waren ähnlich schlecht. Neben dem WM-Kicktipp sind Entenrennen offensichtlich auch nicht meine Kernkompetenz. Der Sieger war das Patenkind eines befreundeten Geocachers. Auch das reiht sich in die Tradition ein. Irgendwie kennen wir die Gewinner jedes Jahr. Umgekehrt wäre es mir lieber. Aber wenigstens sind unsere Enten nicht disqualifiziert worden.

    Ziel
    Ziel

    Unsere Rennteilnehmer werden jetzt in einem einjährigen Trainingscamp auf das Entenrennen 2011 vorbereitet. Zunächst aber folgt jetzt die gerechte Strafe für die völlig inakzeptable Leistung. Für die nächsten vier Wochen werden die lahmen Enten in die Dunkelheit unserer Regentonne weggesperrt.

    Strafkolonie in der Regentonne
    Strafkolonie in der Regentonne

    Ein paar weitere Impressionen gibt es im Fotoalbum.

    Wie auch im letzten Jahr eine tolle Veranstaltung und noch dazu für einen guten Zweck. Wer noch nicht da war, unbedingt nächstes Jahr besuchen!